23. Styria Elektroflug-Meeting in Dietersdorf am Gnasbach
Wunderschönstes Sommerwetter empfing am 31. August und 1. September 2024 eine Pilotin und 30 Piloten zum 23. Styria Elektroflug-Meeting auf der großartigen Modellfluganlage des UMFC Gnas in Dietersdorf am Gnasbach (www.umfc-gnas.at).
Präsident Heinrich Geiger und Organisator Heimo Stadlbauer begrüßten die Teilnehmer sehr herzlich und wünschten schöne Flüge.
Die großzügig angelegte Anlage mit 100 Metern Asphaltpiste lud auch Piloten ein, die größere Modelle flogen. Das Motto des seit 2001 stattfindenden Elektroflug-Meetings lautet „von slow bis speed, von Propeller über Rotor zu Impeller“. Entsprechend diesem Motto wurde das alles beim Meeting abgedeckt.
Insgesamt ca. 60 Flugmodelle und Hubschrauber wurden präsentiert und auch größtenteils geflogen. Die Spannweiten lagen zwischen 400 mm und 4.200 mm und die Fluggewichte zwischen 80 g und 67.000 g. Den Eröffnungsflug machte wiederum Bernhard Klauscher mit dem Scale-Nachbau eines WW I Jagdflugzeugs aus der k.u.k Zeit ca. 1916, der Aviatic Berg D I.
Dann ging es Schlag auf Schlag dahin. Hubschrauber, Zivil-und Militärflugzeuge sowie Segler bevölkerten den Luftraum. Die einzige Piloten Flora Hecht und Pilot Werner Kohlberger zeigten Kunstflugprogramme vom Feinsten. Werner ist ja amtierender Europameister im Kunstflug in der Akro-IMAC-Klasse. Diese Vereinigung hat sich dem naturgetreuen Kunstflug verschrieben, natürlich mit Nachbauten von manntragenden Kunstflug-Maschinen. Als die Boeing 737 MAX 8 von Franz Buchgraber von der Piste abhob, konnte man sich direkt nach Wien-Schwechat versetzt fühlen. Auch die Vorführungen von Heimo Rainer mit der Transall C-160 und Douglas DC 6 ließen Airliner Feeling aufkommen. Wer eine originale Transall C-160 besichtigen will, kann das im Österreichischen Luftfahrtmuseum Graz-Thalerhof machen (www.luftfahrtmuseum.at).
Andreas Geistberger begeisterte mit einem Segelkunstflugprogramm samt Rauchpatronen. Andreas konnte aber auch schneller unterwegs sein, mit einer Messerschmitt Me 163 „Komet“, dem weltweit ersten raketengetriebenen Flugzeug im WW II. Ein Original davon kann im Deutschen Museum in München besichtigt werden. Bernhard Klauscher setzte die Serie der WW II Flugzeuge mit einer großen Supermarine Spitfire fort. Die Zeit danach repräsentierten beispielsweise die North American T 28 Trojan, De Havilland Venom, Grumman F-14 Tomcat, Lockheed Martin F-22 Raptor etc. Viele andere interessante Flugmodelle und Hubschrauber bevölkerten die Abstellräume.
Platzsprecher war wie immer Organisator Heimo Stadlbauer. Flog ein originalgetreues Flugzeug, wurden entsprechende technische Daten des Originals mitgeteilt. Dank allen Piloten fürs Kommen und vor allem dem Präsidenten des UMFC Gnas Heinrich Geiger und seinen guten Geistern. Auf das 24. Styria Elektroflug-Meeting im Jahr 2025 freuen sich Heinrich Geiger und Heimo Stadlbauer.
Fotos:
--1: Ziemlich genau 90 Jahre liegen zwischen den Indienststellungen der Aviatic Berg D I (1916) und der Lockheed Martin F-22 Raptor (2005). Dahinter Pilot und Erbauer Bernhard Klauscher (rechts) und Organisator Heimo Stadlbauer
--2: Die Transall C-160 von Heimo Rainer im tiefen Vorbeiflug (Bild Rolf Konrader), Spannweite 4.200 mm, LiPo 2x 12s,
--3: Werner Kohlberger zeigte mit der „Extra“ perfekten Kunstflug, 2.600 mm Spannweite, LiPo 12s, Gewicht 13.000 g (Bild Rolf Konrader)
--4: Die einzige Pilotin Flora Hecht flog mit der „Christal Evo“ ebenfalls ein hervorragendes Kunstflugprogramm, Spannweite 2.000 mm, LiPo 10s, Gewicht 5.300 g (Bild Rolf Konrader)
--5: Organisator und Platzsprecher Heimo Stadlbauer bei der Arbeit (Bild Rolf Konrader)
--6: Die gewichtige „Pitts Special“ von Martin Grabher musste „mühsam“ zum Startplatz getragen werden, Spannweite 430 mm, LiPo 2s, Gewicht 130 g (Bild Rolf Konrader)
--7: Martin Grabher beim „Huberln“ mit Ecureuil AS 350, Rotordurchmesser 1.500 mm, LiPo 12s, Gewicht 5.000 g (Bild Rolf Konrader)
--8: Wunderschön anzusehen die Rundflüge mit der Bell 429 von Willi Resch, Rotordurchmesser 1.560 mm, LiPo 8s, Gewicht 10.000 g (Bild Rolf Konrader)
--9: Bei einer prächtigen Wolkenstimmung flog die Boeing 787 MAX 8 von Franz Buchgraber den Dietersdorf-Airport an, Spannweite 1.800 mm, LiPo 6s, Gewicht 4.000 g (Bild Rolf Konrader)
--10: Die North American T 28 „Trojan“ von Volker Schreiegg beim tiefen Überflug, Spannweite 2.000 mm, LiPo 8s, Gewicht 8.000 g (Bild Rolf Konrader)
--11: Rauchpatronen, Flares und Panflöten-Musik untermalten das Segelkunstflugprogramm, geflogen von Andreas Geistberger mit dem 5.300 mm spannenden Segler SH-2H, LiPo 12s, Gewicht 18.500 g (Bild Rolf Konrader)
--12: Flora Hecht mit der Kunstflugmaschine „Christal Evo“, Spannweite 2.000 mm, LiPo 10s, Gewicht 5.300 g (Bild Heimo Stadlbauer)
--13: Nachbau der Red Bull Douglas DC 6, geflogen von Heimo Rainer, Spannweite 3.000 mm, Gewicht 10.000 g (Bild Heimo Stadlbauer)
--14: Die 4.200 mm spannende Transall C-160 von Heimo Rainer (Bild Heimo Stadlbauer)
--15: Der Airliner Boeing 787 MAX 8 und der Kampfjet Grumman F-14 „Tomcat“ von Franz Buchgraber friedlich nebeneinander (Bild Heimo Stadlbauer)
--16: Andreas Geistberger mit dem Raketenflugzeug Messerschmitt Me 163 B „Komet“, Antrieb Jetfan 120 mm Durchmesser, das Original hatte einen Walter HWK Raketenantrieb, Spannweite 2.400 mm, LiPo 14s, Gewicht 11.300 g (Bild Heimo Stadlbauer)
--17: Heimo Rainer zeigt stolz die ausgezeichnet fliegende Douglas DC 6 (Bild Heimo Stadlbauer)
--18: Ein klassisches Kampfflugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg, eine Supermarine Spitfire, präsentierte Bernhard Klauscher, Spannweite 2.600 mm, LiPo 12s, Gewicht 18.000 g (Bild Heimo Stadlbauer)
--19: Das riesige Kampfflugzeug Aviatic Berg D I von Bernhard Klauscher beim Überflug, Spannweite 4.000 mm, LiPo 15s, Gewicht 67.000 g (Bild Heimo Stadlbauer)
--20: Franz Loidl mit dem Impeller Jet „Zeus“ knapp vor dem Start, Spannweite 1.250 mm, LiPo 8s, Gewicht 3.800 g (Bild Heimo Stadlbauer)
--21: Die „Amigoerianer“ Rupert Metz (links) mit Heimo Stadlbauer (Bild Heimo Stadlbauer)
--22: Erwin Wurm mit der E-Impeller angetriebenen Aero L-39 „Albatros“, Spannweite 1.450 mm, LiPo 8s, Gewicht 4.900 g (Bild Heimo Stadlbauer)