Über die letzte Wintersaison gelangten wieder einige neue, interessante Flugmodelle ins Österreichische Luftfahrtmuseum.

Am letzten Öffnungstag im vorigen Herbst überbrachte Frederick Nake einen Udet U 12a Flamingo im Maßstab ca. 1:3,5, mit der Kennung A-113, Spannweite ca. 2800 mm. Dieses Modell ist deswegen interessant, weil Anfang der dreißiger Jahre ein Flamingo mit dieser Kennung hier in Graz-Thalerhof zu Schulzwecken genutzt wurde. Zwei weitere Motormaschinen bereichern den Flugzeugpark, von Alfred Birke ein elektrisch betriebenes Kunstflugmodell CAP 21, und eine Junkers Ju 52/3m, ebenfalls elektrisch betrieben. Diese Ju 52/3m im Maßstab 1:9 wurde von Christoph Vierhauser gestiftet, Voll GFK; D-AQUI Auslieferungszustand von 1936. Das Original flog ja Jahrzehnte im Rundflugbetrieb bei der Lufthansa. Zwei Segelflugzeuge, Standard-Austria und PZL Bocian, gestiftet von Alfred Birke, bereichern den Modell-Segelflugpark. 
Wer sich diese und andere Flugmodelle, Motoren und Fernsteuerungen ansehen will, kann dies bis 26. Oktober sonn-und feiertags ab 10 Uhr machen. Es gibt natürlich auch viele interessante Großflugzeuge zu besichtigen. Führungen ab ca. zehn Personen werden aber auch wochentags durchgeführt. Modellflugvereine sind herzlich willkommen.
Vorankündigung: Am 30.9./1.10.2023 feiern wir im Museum 50 Jahre manntragender Elektroflug. Dieses erstmals elektrisch geflogene Originalflugzeug hängt bei uns im Hangar. Aus diesem Anlass werden noch zwei moderne Elektroflugzeuge ausgestellt. Auch ein Segelflug-Simulator wird vor Ort sein. Weiters ist geplant, elektrisch betriebene Modellflugzeuge auszustellen.
Fotos:
--1: Der Modellflug-Kurator Heimo Stadlbauer mit dem Udet U12a Flamingo, gestiftet von Frederick Nake.Im Hintergrund die riesige Transall C 160, eine MIG 23 und ein österreichischer Saab-Draken
--2: Eine Junkers Ju 52/3m D-AQUI im Maßstab 1:9, gestiftet von Christoph Vierhauser, bereichert den Modellflugpark
--3: Neben dem originalen Musger Segler hängen die Modellsegler Standard-Austria und PZL Bocian, gestiftet von Alfred Birke