Die Durchführung internationaler Wettbewerbe bedarf großer und weitreichender Vorbereitungen. Wer Kurt Planitzer und seine Mitarbeiter vom MFG XEIS kennt, der weiß, dass es sich hier um Perfektionisten handelt, welche einen internationalen Bewerb bis ins letzte Detail planen und auch durchführen können.

Kurt Planitzer hat als Bundesfachreferent für die Klasse F3L, die er in Österreich von Anfang an sehr forcierte, einen sehr großen Bekanntheitsgrad im In- und Ausland, und so war es nicht verwunderlich, dass sich 46 Piloten aus Deutschland, Slowakei und aus Österreich zu dem größten österreichischen F3L Wettbewerb gemeldet hatten. Kurt und seine Mitarbeiter bauten auf der grünen Wiese eine ganze Infrastruktur auf, um die Wettbewerbsteilnehmer mit allen Notwendigkeiten zu versorgen. Dazu gehörte auch die ausgezeichnete Versorgung, die über zwei Tage hindurch hervorragend gelang. Nach einer wochenlangen Schönwetterphase hoffte man auf gute Wetterbedingungen. Nachdem Kurt Planitzer als Wetterfrosch weit über die Grenzen bekannt ist, sah er schon eine Woche vor dem Wettbewerb diesem mit gemischten Gefühlen entgegen. Eine Schlechtwetterfront war angesagt! 
Freitag, 19. August 
Am Freitag, den 19. August konnte man auf dem Flugfeld, auf dem alles mustergültig vorbereitet war, bereits ab 12 Uhr trainieren. Bis dahin war das Wetter noch wunderschön. Leider zogen ab 15 Uhr die ersten Wolken auf und nach 16 Uhr verfinsterte sich der Himmel und nach einer kräftigen Brise begann es zu regnen. 
Samstag, 20. August 

Pünktlich um 8 Uhr fand mit den Mitarbeitern eine Organisationsbesprechung statt und um 9 Uhr wurden alle Teilnehmer zum Briefing aufgerufen. In bekannt launiger Art begrüßten Kurt Planitzer und sein Freund Emanuel Reichmayr die internationalen Gäste in deutscher und englischer Sprache, sowie den Bundessektionsleiter Peter Zarfl, der mit zwei ausländischen Wettkämpfern (Jan Littva aus SVK und Schmiedkunz Michael GER) die Jury leitete. Dass Peter Zarfl zu diesem Wettbewerb kam, empfanden wir als eine besondere Auszeichnung. Beim Briefing wurden die Platzordnung und einige flugtechnische Details besprochen. Obwohl der Himmel verhangen war und sich in der Ferne ein Regenguss ankündigte, wurde pünktlich um 9 : 30 Uhr gestartet. Der Wettbewerbsleiter, DI Aster Philip, und die vielen Stopper und Helfer waren angewiesen, den Wettbewerb zügig durchzuziehen, denn geplant waren sieben Durchgänge, ab dem 6. Durchgang ein Streichresultat und zwei Fly off mit den besten sechs Piloten aus den Vorrunden. Natürlich war auch eine Jugendwertung geplant. Der hervorragenden Organisation und der großartigen Disziplin der Wettbewerbsteilnehmer war es zu verdanken, dass bis Mittag zwei Durchgänge durchgeführt werden konnten. Zwischendurch gab es leichten Regen und sehr unterschiedliche Wetterbedingungen, welche die Piloten fliegerisch sehr forderten. Am Nachmittag verschlimmerte sich die Wettersituation. Trotzdem konnten noch weitere zwei Durchgänge mit Unterbrechungen geflogen werden. Die Piloten aber auch die vielen Mitarbeiter waren hier schon etwas gefordert. Trotzdem war die Stimmung gut und sehr kameradschaftlich. Dies sollte so auch bleiben! Zwar wollte man einen fünften Durchgang starten, zeitlich wäre sich dies auf Grund der guten Organisation wohl ausgegangen, jedoch musste der Wettbewerbsleiter den Wettbewerb auf Grund des Regens für diesen Tag beenden.
Das besondere Highlight
Um 20 Uhr trafen sich die Piloten und Helfer beim Gasthof Dorfwirt in Ardning zu einem gemeinsamen Bankett. Kurt Planitzer und Emanuel Reichmayr begrüßten die Wettbewerbsteilnehmer und ihre Begleiter und kündigten eine große Sachpreisverlosung nach dem Essen an. Dann wurde das Buffet eröffnet, welches nicht nur hervorragend schmeckte, sondern auch sehr umfangreich war. Die anschließende Sachpreisverlosung, bei der jeder Teilnehmer einen Sachpreis erhielt, war ausgesprochen großzügig. Die drei jugendlichen Teilnehmer konnten je einen tollen Baukasten mit Servos und Folien in Empfang nehmen. Hier gilt ein großer Dank der Organisation und natürlich den vielen Spendern von Sachpreisen. Hervorheben möchte ich hier Robert Zeller von Zeller Modellbau, der über das ganze Jahr die Jugend großzügig fördert! In guter Stimmung klang der gemeinsame Abend aus! 

Sonntag, 21. August 
Der Blick um 6 Uhr morgens aus dem Fenster ließ nichts Gutes erwarten. Es schüttete in Strömen! Um 9 Uhr verkündete Kurt Planitzer die weitere Vorgangsweise, denn man wollte unbedingt noch einen Durchgang und ein nachfolgendes Fly off durchbringen. Dann begann das lange Warten. Hier zeigte sich die großartige Disziplin und Kameradschaft der Wettbewerbsteilnehmer. Es  gab kein Murren oder Raunzen! Jeder nahm die Wettersituation wie sie eben war! Um 13 Uhr wurde der Wettbewerb offiziell für beendet erklärt und die Siegerehrung wurde angekündigt. 
Finale und Dank 
Nach einer kurzen Ansprache von Kurt Planitzer und Emanuel Reichmayer, bedankte sich der Bundessektionsleiter Peter Zarfl, bei den Organisatoren Kurt Planitzer und Emanuel Reichmayr, bei den vielen Mitarbeitern und den Wettbewerbsteilnehmern für ihre großartige Disziplin und Kameradschaft und gab auch seine Freude über die Teilnahme der Jugendlichen kund.
Sieger des 1. Internationalen XEISPOKAL F3L wurde Helm Harald (Weiße Möwe Wels) vor Schweiger Stefan (D, MFI Indersdorf) und Hackenberg Wolfgang (MFC Wiener Neustadt) Bei der Jugend gewann Hoffmann Gabriel (SMBC Kirchdorf/Michldorf) vor Hoffmann Simon (SMBC Kirchdorf/Michldorf) und Graf Felix (Union Eisenerz).
Abschließend erlaube ich mir eine persönliche Anmerkung! Obwohl das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung machte, möchte ich feststellen, dass dies eine der besten Veranstaltungen war, die ich besuchen durfte. Sie war getragen von viel Fleiß, Einsatz und Liebe zu unserem schönen Sport!
Danke für Eure Kameradschaft.