Es geht’s nichts über eine gute Connection zum Wettergott Petrus!

Bei wolkenlosem und sehr warmem Wetter konnten am 12. Und 13.August 25 Pilotinnen und Piloten mit ca. 50 Modellen vom Präsidenten des UMFC-Gnas Heinrich Geiger und dem Organisator Heimo Stadlbauer beim 22. Styria Elektroflug-Meeting in Dietersdorf am Gnasbach begrüßt werden. Eine Woche vorher hätte ein Wasserflug-Bewerb abgehalten werden können. Zwei charmante Jugend-Pilotinnen werteten das Treffen sehr auf. Flora Hecht und mit musikalischer Untermalung Lisa Jamnig zeigten auch ausgezeichneten Kunstflug. Ein Bravo an unsere Pilotinnen! 
Mit Spannweiten von ca. 400 mm bis zu 4.000 mm und mit einem Gewicht von 70 g bis 67.000 g konnten elektrische betriebene Modellflugzeuge am Boden und in der Luft bewundert werden. Bedingt durch die bürstenlosen Motoren und Lipo-Akkus wurde dies auch erst möglich.
Den Eröffnungsflug führte Bernhard Klauscher mit seinem Großmodell Aviatik Berg D I, einem k u k Jagdflugzeug aus dem ersten Weltkrieg, durch. Ein 55 Zoll Propeller, ein 30 Ah 15s Akku und zwei Rotomax Motoren zogen den vier Meter Doppeldecker mühelos durch die Lüfte. Das Original kann übrigens im Technischen Museum in Wien betrachtet werden. Als Kontrastprogramm zeigte Martin Grabher mit seinem winzigen Doppeldecker ein rasantes Flugprogramm. Erinnerungen an das beginnende Jet-Zeitalter in Österreich kamen auf, als unser Bundessektionsleiter Peter Zarfl mit einer originalgetreuen österreichischen Fouga Magister CM 170 über die Piste fegte. Airliner-Feeling machte sich breit, als der ehemalige Airliner-Pilot Kim Contento, auch Capitain Kim genannt, mit seiner Crossair Saab 340B flog. Karl Reiser zeigte mit seiner großen Transall C-160 auch wunderschöne Tiefflüge, wobei die kräftigen Antriebe die Maschine wieder mühelos hochzogen. Wer sich eine Original-Transall C-160 ansehen will, kann das im Österr. Luftfahrt-Museum Graz-Thalerhof machen. Karl hatte ja auch noch einen großen Airliner im Gepäck, und zwar die Dornier Do 328. 
Der Kunstflug Mannschafts-Europameister Werner Kohlberger und Thomas Rust zeigten perfekten 3 D-Kunstflug. Auch wunderschön anzusehen waren die Segelflug-Kunstflugvorführungen von Andreas Geistberger. Er zeichnete mit seinem Segler SH-2H mittels Rauchpatronen großartige Figuren in den blitzblauen Himmel. Volker Schreiegg mit der North American T 28 „Trojan“ und Franz Buchgraber mit der North American B 25 „Mitchell“ brachten ein bisschen WWII-Flair nach Dietersdorf. 
Die beiden de Havilland Venom DH-112 von Wolfgang Leitner und Volker Schreiegg erinnerten an den Beginn des Düsen-Zeitalters nach dem Zweiten Weltkrieg. Die schwächere Ausführung „Vampire“ war ja der erste Düsen-Jet in Österreich. Ein sechsfaches Aufheulen von Impellerantrieben zeugte vom Beginn eines Formationsfluges mit E-Flite Habu Jets. Im Zuge von mehreren Flugvorführungen waren am Schluss nur mehr zwei Jets einsatzfähig. Die Hubschrauberzunft wurde von Martin Grabher mit zwei tollen Scale-Hubschraubern vertreten.
Dank an alle Pilotinnen und Piloten fürs Mitfliegen. Ihr wart alle suuuuper! Platzsprecher war in altbewährter Weise Heimo Stadlbauer. Dank auch dem durchführenden Verein UMFC-Gnas mit dem Präsidenten Heinrich Geiger und allen Helferleins, ohne die es nicht geht. Auf ein Wiedersehen beim 23. Styria Elektroflug-Meeting im Jahr 2024 freuen sich der UMFC-Gnas und der Organisator Heimo Stadlbauer. Betreffend Elektroflug noch ein Sidestep zum Österr. Luftfahrt-Museum Graz-Thalerhof (www.luftfahrtmuseum.at). Dort findet am 30. September und 1. Oktober jeweils ab 10 Uhr anlässlich 50 Jahre manntragender Elektroflug ein Jubiläumsfest statt. Neben elektrisch betriebenen manntragenden Flugzeugen und einem Segelflug-Simulator ist geplant, elektrisch angetriebene Modellflugzeuge aller Größen zu präsentieren. Alle Aussteller haben freien Eintritt ins Museum.

Fotos: 
--1: Die beiden Airliner Crossair Saab 340B und Dornier DO 328, sowie der Militär-Transporter Transall C-160 werden von den Piloten Kim Contento (li) und Karl Reiser (re) präsentiert. In der Mitte der Organisator Heimo Stadlbauer
--2: Die Fouga Magister CM 170 von Peter Zarfl mit Copilotin Elke Linseder in der Österreich-Ausführung. Spwte. 3.300 mm, Gew. 15.100 g, Akku 2x 12s
--3: Das schwerste Flugzeug mit ca. 68.000 g heuer war die Aviatik Berg D I, gebaut und geflogen von Bernhard Klauscher. Spwte. 4.000 mm, Akku 15s, 30 Ah
--4: Das Jagdflugzeug aus dem Ersten Weltkrieg Aviatik Berg D I beim tiefen Überflug
--5: Der Kunstflugsegler SH-2H, pilotiert von Andreas Geistberger, und Rauchpatronen hinterließen ihre Spuren auf dem Himmel
--6: Martin Grabher war mit einem Kleinst-Doppeldecker rasant unterwegs
--7: Werner Kohlberger brillierte mit 3 D Kunstflug
--8: Sechs Habu-Jets vor dem Start zum „Formationsflug“
--9: Der Wingo II von Heimo Tammerl erinnerte an die Beginner Zeiten des Elektroflugs
--10: Der ehemalige Airliner Captain Kim Contento mit der Crossair Saab 340B, mit welcher er auch als Pilot unterwegs war
--11: Die Crossair Saab 340B beim tiefen Überflug. Spwte. 3.600 mm, Gew. 22.000 g, Akku 2x 12s, 6 Ah
--12: Die Dornier Do 328 von Karl Reiser, Spwte. 3.800 mm, Gew. 24.500 g, Akku 2x 12s, 7 Ah
--13: Die Dornier Do 328 beim tiefen Überflug
--14: Ein Synchron-Flugprogramm mit musikalischer Begleitung (Sound of Silence, Disturbed) zeigte das Tochter/Vater Gespann Lisa und Fritz Jamnig
--15: Martin Grabher war der einzige Hubschrauber-Pilot
--16: Karl Reiser flog auch die Transall C-160 gekonnt vor. Spwte. 4.000 mm, Gew. 24.000 g, 2x 12s, 7 Ah
--17: Die riesige Transall C-160 beim Tiefst-Überflug. Bei Transportflügen in den Hungergebieten wurden bei geringster Flughöhe die Lebensmittel-Pakete bei der Heckklappe hinausbefördert
--18: Ein wunderschönes Flugbild mit der Transall C-160
--19: Parade der Airliner Crossair Saab 340B, Dornier Do 328 und des Transporters Transall C-160
--20: Drei Christian Eagle in unterschiedlichen Größen von Martin Grabher
--21: Die wunderschöne Fouga Magister CM 170 von BSL Peter Zarfl mit österreichischer Kennung
--22: Die jugendliche Pilotin Flora Hecht zeigte begeisternden Kunstflug mit ihrer Angel